
Die Psychologie hinter BDSM: Warum Macht-Dynamiken uns erregen
Einleitung
BDSM, ein Akronym für Bondage, Disziplin, Dominanz, Unterwerfung, Sadismus und Masochismus, umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, Praktiken und Macht-Dynamiken, die über bloße körperliche Interaktionen hinausgehen. Die komplexen Beziehungen, die innerhalb von BDSM entstehen, drehen sich oft um psychologische Verbindungen, in denen Zustimmung, Vertrauen und intensive emotionale Bindung zentrale Rollen spielen. Das Verständnis der Psychologie hinter diesen Dynamiken bietet wertvolle Einblicke, warum sie für viele Menschen so aufregend und erfüllend sein können.
Überblick über BDSM und Macht-Dynamiken
Im Kern basiert BDSM auf einem Machtwechsel – einer einvernehmlichen Vereinbarung, bei der ein Partner die dominante Rolle übernimmt, während der andere eine unterwürfige Position einnimmt. Diese Dynamik ist geprägt von einer einzigartigen Mischung aus Autorität, Kontrolle, Verwundbarkeit und Vertrauen. Die Teilnehmer engagieren sich freiwillig in diesen Rollen und empfinden oft Freude an dem Austausch von Macht. Über bloße körperliche Freude hinaus ermöglicht BDSM den Individuen, Aspekte ihrer Identität und Wünsche zu erkunden, die in konventionellen Beziehungen möglicherweise nicht zur Sprache kommen. Für viele dient die Macht-Dynamik als Gefäß für Exploration und ermöglicht es den Menschen, Emotionen und Fantasien, die sie möglicherweise hegen, sicher zu navigieren.
Die Relevanz der Psychologie im BDSM
Die Psychologie spielt eine entscheidende Rolle beim Verständnis der Motivationen hinter der Teilnahme an BDSM-Praktiken. Forschungen zeigen, dass viele Menschen von BDSM angezogen werden, weil sie emotionalen Druck loslassen, die Anziehung intensiver Empfindungen und die Erkundung von Grenzen suchen. Darüber hinaus dient BDSM oft als sicherer Raum für emotionale Katharsis, der es den Teilnehmern ermöglicht, vergangene Traumata oder Ängste in einer kontrollierten Umgebung zu konfrontieren und zu verarbeiten. Die psychologischen Vorteile können sogar noch weiter reichen; der Akt der Aushandlung von Grenzen und der Festlegung von Regeln kann sowohl im dominanten als auch im unterwürfigen Partner ein Gefühl von Autonomie und Ermächtigung fördern.
Zweck des Artikels
Dieser Artikel zielt darauf ab, tiefer in die psychologischen Grundlagen von BDSM und die Faszination um Macht-Dynamiken einzutauchen. Wir werden untersuchen, wie diese Beziehungen nicht nur zum persönlichen Wachstum beitragen, sondern auch Intimität und Vertrauen zwischen Partnern verbessern. Durch die Untersuchung verschiedener psychologischer Theorien und Studien hoffen wir, zu beleuchten, warum solche Praktiken so vielen Resonanz bieten und ein größeres Verständnis für die Komplexität und die Vorteile entwickeln, die mit BDSM-Interaktionen verbunden sind. Lassen Sie uns diese Reise gemeinsam antreten und das faszinierende Zusammenspiel zwischen Psychologie und dem Nervenkitzel von Macht-Dynamiken entschlüsseln.
Verständnis von BDSM und Macht-Dynamiken

BDSM, ein Akronym für Bondage, Disziplin, Dominanz, Unterwerfung, Sadismus und Masochismus, umfasst eine breite Palette erotischer Praktiken, die oft durch Machtwechsel-Dynamiken gekennzeichnet sind. Während viele BDSM hauptsächlich mit körperlicher Einschränkung oder Schmerz verbinden, sind die psychologischen Elemente ebenso entscheidend. Diejenigen, die BDSM praktizieren, finden oft Aufregung und Erfüllung im komplexen Gleichgewicht von Macht und Vertrauen zwischen den Partnern. Das Verständnis dieser Dynamiken kann helfen zu beleuchten, warum sie so starke Emotionen und Freude hervorrufen.
Definition und Schlüsselfaktoren von BDSM
Im Kern geht es bei BDSM nicht nur um körperliche Aktivitäten; es beinhaltet eine tiefere psychologische Komponente, die Verhandlung, Zustimmung und gegenseitiges Begehren umfasst. Die wesentlichen Elemente von BDSM sind:
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Zustimmung: Alles, was im Rahmen von BDSM geschieht, sollte einvernehmlich sein. Das bedeutet, dass alle beteiligten Parteien agreeing haben, an der Teilnahme interessiert zu sein und offen über ihre Grenzen und Wünsche gesprochen haben.
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Vertrauen: Ein starkes Vertrauensverhältnis ist entscheidend in BDSM-Dynamiken. Die Teilnehmer müssen einander vertrauen, dass sie Grenzen respektieren und Nachsorge bieten, um somit emotionale und körperliche Sicherheit zu gewährleisten.
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Rollen-Dynamik: Individuen übernehmen oft Rollen wie Dominante und Unterwürfige. Dieses Rollenspiel erlaubt es beiden Parteien, verschiedene Aspekte ihrer Identität und ihrer Wünsche zu erkunden.
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Kommunikation: Klare und häufige Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört es, Grenzen, Sicherheitswörter und die emotionalen Zustände der Beteiligten zu besprechen, um eine sichere und angenehme Erfahrung zu fördern.
Durch das Verweben dieser Elemente verwandelt sich BDSM in ein komplexes Geflecht erotischer Interaktionen, das weit über die bloße Körperlichkeit hinausgeht.
Arten von Macht-Dynamiken in BDSM
Macht-Dynamiken im BDSM können stark variieren und spiegeln die unterschiedlichen Vorlieben und Wünsche der Teilnehmer wider. Hier sind einige häufige Typen:
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Dominanz und Unterwerfung (D/s): Dies ist eine grundlegende Dynamik, bei der ein Partner Kontrolle ausübt (der Dominante), während der andere sie abgibt (der Unterwürfige). Diese Beziehung kann vorübergehend oder langfristig sein, oft Regeln unterworfen, die im Voraus vereinbart wurden.
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Sadismus und Masochismus (S&M): Diese Dynamik beinhaltet, Freude aus dem Zufügen von Schmerz (Sadismus) und dem Empfangen von Schmerz (Masochismus) zu ziehen. Anders als bei anderen Interaktionen stammt die Aufregung hier oft aus der Intensität der körperlichen Empfindungen und emotionalen Entlastungen.
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Herr/Sklave (M/s): Eine intensivere Form von D/s, bei der diese Dynamik oft ein tiefes Engagement beinhaltet, bei dem der Unterwürfige zustimmt, strengen Protokollen zu folgen, die vom Dominanten festgelegt wurden, was eher eine Lebensstilwahl als eine bloße Szene widerspiegelt.
Diese unterschiedlichen Dynamiken ermöglichen es den Individuen, Machtwechsel in persönlich resonierenden Weisen zu erkunden, und fördern eine tiefere Verbindung zwischen den Partnern.
Häufige Missverständnisse über BDSM
Trotz der wachsenden Sichtbarkeit bestehen Missverständnisse über BDSM, die oft die öffentliche Wahrnehmung und das Verständnis färben. Ein häufiges Missverständnis ist, dass BDSM Missbrauch oder Ausbeutung beinhaltet. In Wirklichkeit basiert BDSM auf Zustimmung und gegenseitigem Vergnügen. Die Macht-Dynamiken im BDSM sind darauf ausgelegt, sicher und einvernehmlich zu sein, nicht coerciv.
Ein weiteres verbreitetes Missverständnis ist, dass BDSM rein physisch und ohne emotionale Tiefe ist. Viele Praktizierende berichten jedoch von tiefen emotionalen Verbindungen und Intimität, die sich ergeben, wenn sie sich mit BDSM beschäftigen, da es ihnen ermöglicht, verwundbare Aspekte ihrer selbst in einer kontrollierten und einvernehmlichen Umgebung zu erkunden.
Zuletzt denken einige Menschen, dass BDSM nur für diejenigen mit extremen oder abweichenden psychologischen Tendenzen reserviert ist. Im Gegenteil, es zieht ein breites Spektrum von Personen an, die die Erkundung von Macht und Intimität schätzen und Vertrauen sowie Abenteuer in ihren Beziehungen inspirieren. Das Verständnis dieser Missverständnisse kann den Weg für eine informiertere und mitfühlendere Sicht auf diesen komplexen Lebensstil ebnen.
Der psychologische Reiz von Macht-Dynamiken

Macht-Dynamiken spielen eine zentrale Rolle im BDSM und greifen tief in die menschliche Psychologie ein und bieten einen einzigartigen Nervenkitzel. Das Verständnis des psychologischen Reizes dieser Dynamiken kann die Erfahrung innerhalb dieser Gemeinschaft bereichern. Das Zusammenspiel von Kontrolle und Hingabe, die Erkundung der Identität durch Rollenspiele und die Verbindung zwischen BDSM und emotionaler Intimität illustrieren das komplexe emotionale Geflecht, das BDSM so anziehend macht.
Die Rolle von Kontrolle und Hingabe
Im Mittelpunkt vieler BDSM-Interaktionen steht das zarte Gleichgewicht von Kontrolle und Hingabe. Für Dominante kann der Akt der Kontrolle einer Szene Gefühle von Selbstvertrauen, Ermächtigung und sogar ein Gefühl von Verantwortung hervorrufen. Sie treffen Entscheidungen, legen die Regeln fest und bestimmen die Grenzen des Spiels. Dieses Maß an Kontrolle übersetzt sich oft in eine erheblich psychologische Belohnung und fördert ein Gefühl von Meisterschaft und Stabilität in einer Welt, die chaotisch erscheinen kann.
Im Gegensatz dazu kann für Unterwürfige der Akt der Hingabe von Kontrolle zutiefst befreiend sein. In einer Gesellschaft, die oft unnachgiebige Selbstständigkeit verlangt, kann das Abgeben von Kontrolle – wenn auch einvernehmlich – Individuen ermöglichen, Verwundbarkeit in einem sicheren, strukturierten Umfeld zu umarmen. Diese Hingabe fördert Vertrauen und erlaubt eine Erkundung tieferer Emotionen, die viele ansonsten unterdrücken würden. Solche Interaktionen können zu kathartischen Erfahrungen führen, bei denen Individuen aufgestaute Spannungen und Ängste loslassen und letztendlich einen Zustand emotionaler Ausgeglichenheit erreichen.
Erkundung von Identität und Rollenspiel
BDSM dient oft als Leinwand für Individuen, um verschiedene Aspekte ihrer Identität durch Rollenspiel zu erkunden. Indem sie verschiedene Personas annehmen – sei es ein selbstbewusster Dominanter, ein neugieriger Unterwürfiger oder verschiedene Archetypen wie ein Pfleger, Haustier oder sogar ein Fantasiecharakter – können die Teilnehmer Teile von sich selbst ausdrücken, die im Alltag verborgen bleiben. Das Engagement in Rollenspielen erlaubt es den Individuen, Eigenschaften, Verhaltensweisen und Wünsche in einem kontrollierten Setting zu experimentieren.
Diese Erkundung kann über bloße Fantasie hinausgehen; sie kann den Individuen helfen, ihre Präferenzen und Identitäten zu akzeptieren und ein tieferes Verständnis von sich selbst zu entwickeln. Zum Beispiel kann eine Person, die sich als unterwürfig identifiziert, im Akt ihrer Unterwerfung Ermächtigung finden, während ein Dominanter Mitgefühl und Sensibilität innerhalb ihrer Führungsrolle entdecken kann. Diese duale Erkundung kann das Selbstbild des Individuums stärken und persönliches Wachstum fördern, wodurch die psychologische Erfahrung von BDSM reicher und wirkungsvoller wird.
Die Verbindung zwischen BDSM und emotionaler Intimität
Interessanterweise wird die Verbindung zwischen BDSM und emotionaler Intimität oft übersehen, verdient jedoch Aufmerksamkeit. Die Beschäftigung mit Macht-Dynamiken fördert ein Umfeld von Vertrauen, Sicherheit und Verwundbarkeit. Um diese Dynamiken erfolgreich navigieren zu können, müssen die Teilnehmer offen über ihre Wünsche, Grenzen und Einschränkungen kommunizieren. Dieses grundlegende Vertrauen schafft eine tiefe emotionale Bindung, die die Intimität zwischen den Partnern verbessern kann.
Darüber hinaus kann die intensive Konzentration und emotionale Präsenz, die während BDSM-Szenen erforderlich ist, starke Gefühle der Nähe stimulieren. Anders als in konventionellen Beziehungen führt der Akt der Aushandlung und Festlegung einvernehmlicher Grenzen oft zu einer gesteigerten emotionalen Wahrnehmung und Verbindung, die zu erfüllenden Erfahrungen für beide Parteien führt. Letztendlich geht es bei BDSM nicht nur um körperliche Freude oder Schmerz; es umfasst eine tiefere emotionale Schicht, die eine intensive Intimität schaffen und nachhaltige Verbindungen zwischen Partnern erzeugen kann.
Soziale und kulturelle Einflüsse

Die Psychologie hinter BDSM ist eng mit sozialen und kulturellen Einflüssen verwoben, die unsere Wahrnehmungen von Macht-Dynamiken prägen. Das Verständnis dieser Einflüsse hilft, zu entschlüsseln, warum BDSM nicht nur eine persönliche Vorliebe ist, sondern auch ein Spiegelbild breiterer gesellschaftlicher Themen. Lassen Sie uns die historischen Perspektiven, die Auswirkungen der Medienberichterstattung und die Entwicklung der BDSM-Akzeptanz in der Gesellschaft untersuchen.
Historische Perspektiven auf BDSM
BDSM-Praktiken lassen sich bis zu antiken Zivilisationen zurückverfolgen, wo Macht-Dynamiken oft in Ritualen und Traditionen ausgedrückt wurden. Beispielsweise fand das Konzept von Dominanz und Unterwerfung im antiken Rom seinen Weg in verschiedene soziale Hierarchien und beeinflusste sexuelle Praktiken. Der berüchtigte Marquis de Sade brachte im späten 18. Jahrhundert BDSM in das öffentliche Bewusstsein und schlug vor, dass Vergnügen aus Schmerz und Unterwerfung gewonnen werden kann.
Diese historischen Sichtweisen tragen dazu bei, unser zeitgenössisches Verständnis von BDSM zu formen, und betonen, dass es sich nicht um einen modernen Trend handelt, sondern um eine Praxis, die in der komplexen Beziehung der Menschheit zu Macht und Kontrolle verwurzelt ist. Verschiedene Interpretationen von Dominanz und Unterwerfung haben zur reichen Vielfalt der BDSM-Kultur beigetragen und beeinflussen, wie unterschiedliche Gemeinschaften heute mit Macht-Dynamiken umgehen.
Die Auswirkungen der Medienberichterstattung
Die Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der gesellschaftlichen Einstellungen gegenüber BDSM. Von Filmen wie Fifty Shades of Grey bis hin zu Fernsehserien, die Kinks präsentieren, wurde BDSM in den Medien oft mit einer begrenzten Perspektive dargestellt. Während einige Darstellungen Bewusstsein schaffen und Neugier wecken, können sie auch zu Missverständnissen führen – insbesondere über Zustimmung und die Art von Beziehungen im BDSM.
Eine positive Darstellung kann Verständnis und Akzeptanz fördern, während negative Darstellungen das Stigma weiter verstärken können. Ungenaue Darstellungen suggerieren oft, dass BDSM gleichbedeutend mit Missbrauch ist, und überschattet die grundlegenden Prinzipien von Zustimmung und Sicherheit, die die Praxis untermauern. Mit dem Aufkommen von mehr kink-positivem Inhalt gibt es einen allmählichen Wandel hin zu einer informierteren Perspektive auf BDSM und deren Teilnehmer.
Die Entwicklung der BDSM-Akzeptanz in der Gesellschaft
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Akzeptanz von BDSM dramatisch weiterentwickelt. Zunächst als abweichendes Verhalten angesehen, wird es nun zunehmend als legitime Ausdrucksform menschlicher Sexualität erkannt. Die breitere Akzeptanz von LGBTQ+-Gemeinschaften hat ebenfalls zu diesem Wandel beigetragen, da viele Kink-Enthusiasten sich mit queeren Identitäten identifizieren und offen vielfältige sexuelle Ausdrucksformen annehmen.
Zudem hat die Einbindung von BDSM in sex-positive Bewegungen es ermöglicht, offene Diskussionen über Zustimmung, Vergnügen und die emotionalen Aspekte von Macht-Dynamiken zu führen. Bildungsressourcen und Gemeinschaften unterstützen sichere Praktiken und legitimieren BDSM weiter als gesundes sexuelles Ventil. Diese Entwicklung spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für die psychologischen Komplexitäten von BDSM wider und bietet Einblicke, warum diese Dynamiken so viele Menschen erregen.
Psychologische Vorteile und Risiken

BDSM wird oft durch eine physische Linse betrachtet, die sich auf die Empfindungen und Aktivitäten konzentriert, die mit Bondage, Disziplin, Dominanz, Unterwerfung, Sadismus und Masochismus verbunden sind. Es gibt jedoch eine reiche psychologische Dimension zu berücksichtigen: die Vorteile, die es für die psychische Gesundheit bringen kann, sowie die möglichen Risiken. Das Erkennen dieser Aspekte erlaubt es den Praktizierenden, BDSM-Praktiken sicherer und achtsamer zu engagieren.
Positive psychologische Ergebnisse
Die Teilnahme an BDSM kann zu verschiedenen positiven psychologischen Ergebnissen führen. Für viele hilft die Erfahrung, ihre Wünsche und Fantasien in einer sicheren und einvernehmlichen Umgebung zu erkunden. Diese Erkundung kann ein Gefühl von Ermächtigung und Selbstentdeckung fördern, das Selbstwertgefühl und das Körperbild verbessern. Viele Teilnehmer berichten, dass sie sich nach der Teilnahme an BDSM-Aktivitäten befreit und selbstbewusst fühlen, da es ihnen erlaubt, sich von gesellschaftlichen Normen zu befreien und ihr authentisches Selbst auszudrücken.
Darüber hinaus kann BDSM auch ein Ventil für emotionale und psychologische Entlastung bieten. Der Subspace, in den viele Unterwürfige während einer Szene eintreten, kann euphorisch sein und Stressabbau sowie Entspannung ermöglichen. Laut verschiedenen Kink-Enthusiasten stärkt das Band, das zwischen Partnern während dieser intensiven Erfahrungen entsteht, oft Vertrauen und Intimität und verbessert somit das allgemeine psychische Wohlbefinden.
Zudem kann BDSM auch als Vehikel zur Heilung von vergangenen Traumata dienen. Die kontrollierte Umgebung ermöglicht es den Individuen, ihre Grenzen zu erkunden und schmerzhafte Erfahrungen auf eine Weise zu wiederholen, die sich sicher und erhebend anfühlt. Dies kann Resilienz fördern und psychologisches Wachstum anregen, wenn es achtsam angegangen wird.
Verständnis und Management psychologischer Risiken
Während die psychologischen Vorteile bedeutend sind, müssen die Praktizierenden sich auch der potenziellen Risiken bewusst sein. Die Teilnahme an BDSM kann vergangene Traumata oder ungelöste emotionale Probleme wieder aufwerfen und zu Momenten emotionalen Stresses führen. Plötzliche Auslöser können während einer Szene auftreten, was eine sofortige Neubewertung der Grenzen und der Nachsorgebedürfnisse erfordern kann.
Es ist entscheidend für die Praktizierenden, sich der potenziellen Missbräuche von Macht-Dynamiken bewusst zu sein. Ein Ungleichgewicht innerhalb einer dominant-und unterwürfigen Beziehung kann zu Gefühlen der Unsicherheit oder emotionalen Manipulation führen. Daher ist es wichtig, persönliche Auslöser und Grenzen zu verstehen, um eine gesunde Dynamik aufrechtzuerhalten.
Um diese Risiken zu mindern, sollten vor der Szene Diskussionen die Festlegung von Sicherheitswörtern, Grenzen und Nachsorgepräferenzen umfassen. Offene Kommunikation ermöglicht es beiden Partnern, die emotionale Bereitschaft einzuschätzen und schädliche Erfahrungen zu vermeiden.
Die Bedeutung von Kommunikation und Zustimmung
In der Welt von BDSM ist Kommunikation von größter Bedeutung. Sie ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Wünsche, Grenzen und etwaige Bedenken auszudrücken. Die Festlegung klarer Kommunikationswege hilft sicherzustellen, dass sich alle Parteien sicher und wertgeschätzt fühlen. Darüber hinaus ist Zustimmung die Grundlage jeder BDSM-Beziehung; ohne sie können sich Macht-Dynamiken in ungesunde Territorien verirren.
Es ist wichtig, kontinuierlich über Komfortstufen, Zustimmungspraktiken und mögliche emotionale Auswirkungen vor, während und nach den Szenen zu diskutieren. Regelmäßige Überprüfungen sorgen dafür, dass jeder Teilnehmer gehört und unterstützt wird, wodurch Missverständnisse oder unbehandelte emotionale Probleme minimiert werden.
Somit dienen sowohl Kommunikation als auch Zustimmung als Schutzmaßnahmen in BDSM-Praktiken. Sie fördern ein Umfeld, in dem Individuen ihre Psychologie sicher erkunden können, die positiven Erfahrungen bereichern und die inhärenten Risiken im Zusammenhang mit Macht-Dynamiken managen.
Fazit
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
Bei der Erforschung der Psychologie hinter BDSM haben wir die komplexe Natur der Macht-Dynamiken aufgedeckt, die Aufregung und Erfüllung unter den Teilnehmern hervorrufen können. Wichtige Punkte sind die Bedeutung von Zustimmung, die ein sicheres Umfeld schafft für das Erforschen von Grenzen und Fantasien. Darüber hinaus ist der Nervenkitzel, der aus Dominanz und Unterwerfung resultiert, oft mit einer Vielzahl von psychologischen Faktoren verbunden, wie Vertrauen, Verwundbarkeit und der Freisetzung gesellschaftlicher Normen. Die Teilnahme an BDSM kann persönliches Wachstum, emotionale Entlastung und eine einzigartige Form von Intimität fördern, die in herkömmlichen Beziehungen weniger zugänglich ist. Durch das Verständnis dieser Aspekte gewinnen wir Einblick in die Motivationen hinter der Praxis und das komplexe emotionale Geflecht, das BDSM für seine Teilnehmer webt.
Implikationen für zukünftige Forschungen
Die anhaltende Faszination für BDSM und seine psychologischen Implikationen legt nahe, dass es reichhaltige Möglichkeiten für zukünftige Erkundungen gibt. Forscher könnten tiefergehende Einblicke in die Individuen gewinnen, die sich mit BDSM beschäftigen, um häufige psychologische Merkmale oder vergangene Erfahrungen zu verstehen, die möglicherweise mit ihren Interessen in Zusammenhang stehen. Zusätzlich könnte die Untersuchung, wie BDSM-Interaktionen die psychische Gesundheit fördern – etwa durch ein erhöhtes Selbstbewusstsein, verbesserte Kommunikationsfähigkeiten oder Trauma-Rehabilitation – weiter beleuchten, wie psychisches Wohlbefinden und alternative sexuelle Praktiken miteinander verbunden sind. Solche Forschungen können auch dazu beitragen, BDSM zu entstigmatisieren und einen integrativeren Ansatz zur sexuellen Gesundheit und zu Beziehungen zu fördern.
Letzte Gedanken zur Psychologie von BDSM
Letztendlich offenbart die Psychologie hinter BDSM eine vielschichtige Beziehung zwischen Macht, Zustimmung und emotionalem Ausdruck. Der Nervenkitzel von Macht-Dynamiken lädt die Teilnehmer ein, ihre Grenzen zu erkunden und tiefere Verbindungen, sowohl zu sich selbst als auch zu ihren Partnern, zu entdecken. Während die Gesellschaft zunehmend akzeptierend gegenüber vielfältigen sexuellen Praktiken wird, legitimiert das Verständnis der Psychologie von BDSM nicht nur diejenigen, die sich damit beschäftigen, sondern fördert auch einen breiteren Dialog über die fließende Natur von Intimität und Vergnügen. Indem wir diese Komplexitäten annehmen, können wir die tiefgreifenden Weisen schätzen, wie BDSM die menschliche Erfahrung bereichert und eine Kultur des Respekts, der Zustimmung und der Ermächtigung in allen Formen von Beziehungen fördert.